TPS® - „Transkranielle Pulsstimulation“
Was ist die Transkranielle Pulsstimulation (TPS®)?
Die Transkranielle Pulsstimulation (TPS®) ist eine nicht-invasive Behandlungsmethode, die als begleitende Therapie zusätzlich zur Standardbehandlung bei Patienten mit Alzheimer-Demenz eingesetzt wird.
Ziel der Behandlung
Die Therapie zielt darauf ab, bestimmte Gehirnregionen zu aktivieren und deren Funktion möglichst lange aufrechtzuerhalten.
Klinische Studien zeigen vielversprechende Ergebnisse hinsichtlich der Wirksamkeit der TPS®. Allerdings sind weitere kontrollierte randomisierte Studien erforderlich, um den genauen Plazeboeffekt besser zu verstehen.
Wann kann die TPS® angewendet werden?
Bei Symptomen der Alzheimer-Erkrankung
Die Behandlung erfolgt ambulant unter enger Zusammenarbeit von orthopädischen und neurologischen Fachärzten.
Wie funktioniert die TPS®?
Die TPS® basiert auf dem Prinzip der Mechanotransduktion – einem biologischen Prozess, bei dem mechanische Reize in zelluläre und biochemische Reaktionen umgewandelt werden.
Zentrale Wirkmechanismen der TPS®
Mechanotransduktion:
Mechanische Reize der Stoßwellen lösen biologische Reaktionen aus.
Erhöhung der Zellpermeabilität:
Erleichtert den Austausch von Nährstoffen und Sauerstoff in den Nervenzellen.
Stimulation mechanosensitiver Ionenkanäle:
Fördert die Reizleitung zwischen Neuronen und verbessert die Signalübertragung.
Freisetzung von Stickoxid (NO):
Führt zu einer Gefäßerweiterung (Vasodilatation) und verbessert die Durchblutung.
Wirkt entzündungshemmend und fördert die Stoffwechselaktivität der Nervenzellen.
Stimulation von Wachstumsfaktoren (VEGF):
Fördert die Bildung neuer Blutgefäße (Angiogenese) im Gehirn.
Unterstützt die Regeneration geschädigter Nervenzellen.
Aktivierung von Stammzellen:
Fördert die Migration und Differenzierung von Stammzellen, wodurch die Neuroplastizität und die Regeneration im Gehirn angeregt werden.
Durch die sehr kurze Stimulationsdauer der Stoßwellen wird eine übermäßige Gewebeerwärmung im Gehirn vermieden, wodurch das Verfahren sicher und gut verträglich ist.
Wie sieht ein Behandlungszyklus aus?
Anzahl der Sitzungen: 6 Behandlungen
Dauer: Jeweils ca. 30 Minuten
Zeitraum: Über 2 bis 3 Wochen verteilt
Nach Abschluss des Behandlungszyklus kann je nach individuellem Ansprechen auf die Therapie eine erneute Behandlung empfohlen werden.
Ist die TPS® sicher?
Ambulante Durchführung ohne Krankenhausaufenthalt
Schmerzfrei und ohne Medikamente
Keine Narkose oder Betäubung erforderlich
Bei vollem Bewusstsein durchführbar
Sofortige Rückkehr in den Alltag möglich
Bei fachgerechter Anwendung gilt die TPS® als sicher und gut verträglich. Bisher sind keine schwerwiegenden Nebenwirkungen bekannt.
Forschung und wissenschaftliche Studien zur TPS®
Die TPS® wird kontinuierlich wissenschaftlich untersucht. Aktuelle Studien und Forschungsergebnisse zur Wirksamkeit der Transkraniellen Pulsstimulation finden Sie unter folgendem Link:
👉 Studien zur Transkraniellen Pulsstimulation (TPS®)
Fazit
Die Transkranielle Pulsstimulation (TPS®) bietet eine vielversprechende, innovative Behandlungsmöglichkeit für Patienten mit Alzheimer-Demenz. Sie nutzt die Mechanotransduktion, um die Gehirndurchblutung zu verbessern, Neuronen zu aktivieren und die Regeneration von Nervenzellen zu fördern – und das ohne invasive Eingriffe oder Nebenwirkungen.