Künstlicher Hüftgelenksersatz
Schmerzen und Bewegungseinschränkungen gezielt behandeln
Als Folge einer hochgradigen Abnützung des Hüftkopfes und/oder der Hüftpfanne, die als Hüftgelenksarthrose bezeichnet wird, treten oft starke Schmerzen und Mobilitätseinschränkungen auf. Diese können die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.
Zur sicheren Diagnose stehen eine klinische Untersuchung, eine diagnostische Infiltration mit Lokalanästhetikum sowie bildgebende Verfahren wie Röntgen zur Verfügung.
Therapie & Ablauf
Operationsdauer: 60 bis 90 Minuten
Narkose: Spinalanästhesie („Kreuzstich“) oder Vollnarkose
Stationärer Aufenthalt: ca. 5 Tage
Operationszugang: Seitlicher Zugang oder minimalinvasiver Zugang
Bei der minimalinvasiven Methode werden die das Gelenk umgebenden Muskeln nur auseinandergedrängt und nicht durchtrennt, wodurch eine schnellere Genesung ermöglicht wird.
Durch eine schonende Operationstechnik sind Patientinnen und Patienten in der Lage, möglichst früh wieder mobil zu sein.
Bereits am 2. postoperativen Tag beginnt eine gezielte Physiotherapie zur Wiedererlangung der Beweglichkeit.
Noch während des stationären Aufenthalts wird die empfohlene Rehabilitation (Dauer: ca. 3 Wochen) organisiert.
Regelmäßige klinische und radiologische Kontrollen begleiten den Heilungsverlauf und sorgen für eine rasche Rückkehr zur körperlichen Aktivität.
Wiederaufnahme des Alltags & Sport
Der Alltag kann nach relativ kurzer Zeit ohne wesentliche Einschränkungen wieder bewältigt werden.
Auch nach der Operation ist Sport möglich – hüftschonende Low-Impact-Sportarten werden empfohlen:
Ergometer-Training
Tanzen
Golf
Schwimmen
Schießen
Walking
Tennis (Doppel)
Zusätzlich sind mit entsprechender Erfahrung auch folgende Sportarten möglich:
Aerobic
Radfahren
Bowling
Wandern
Reiten
Skifahren